Führe Tagebuch.
Eine Möglichkeit, dich besser kennenzulernen sowie deine Gefühle, Gedanken und Erlebnisse besser zu verarbeiten ist das gute alte Tagebuch. Lege eine Zeit am Tag fest, beispielsweise direkt nach dem Aufstehen oder bevor du zu Bett gehst und schreibe auf was dir durch den Kopf geht.
Diese Notizen sind nur für dich gedacht. Zensiere dich also nicht selbst sondern lasse deinem Bewusstseinsstrom freien Lauf. Es geht nicht darum, besonders schön, poetisch oder eloquent zu schreiben, sondern allein darum deine Gedanken zu Papier zu bringen. Und das jeden Tag.
Du wirst sehen, wie dir diese tägliche Routine mit der Zeit immer mehr Freiraum für andere Dinge schafft, die dir wichtig sind. Du wirst dir immer bewusster, was dich stört und was dir wichtig ist. Du wirst aber auch merken, dass dich oft die immer gleichen Gedanken und Reaktionen heimsuchen. Das kann zunächst eine unangenehme Erfahrung sein und inneren Widerstand erzeugen. Du wirst den Drang verspüren, das tägliche schreiben auszusetzen oder aufzuhören. Du wirst möglicherweise die Sinnhaftigkeit des schreibens allgemein hinterfragen oder bezweifeln, ob du es richtig machst.
Doch es gibt kein richtig oder falsch. Das einzige, was es zu beachten gibt, ist, dass du dich jeden Tag, möglichst zur gleichen Zeit, hinsetzt und schreibst, was dir durch den Kopf geht.
Wenn dich diesem täglichen Ritual hingibst, kannst du unangenehmen Wahrheiten, Gedanken und Gefühlen nicht länger ausweichen, dir wird ein Spiegel vorgehalten.
Das ist der Anfang von deiner Reise zu dir selbst, die unwiederbringlich innere und äußere Veränderungen mit sich bringt, Blockaden löst, destruktive Denkmuster offenbart und deine Kreativität beflügelt.
Möchtest du dich tiefer damit auseinandersetzen empfehlen wir dir den Klassiker, um geblockte Kreativität freizusetzen: Julia Cameron´s The Artist’s Way: A Spiritual Path to Higher Creativity.